Enstehungsgeschichte Binz

Seit mehr als über 100 Jahren gilt das Ostseebad Binz als traumhafter Badeort und Urlaubsplatz für erholsame Stunden in der malerischen Natur Rügens. Bereits 1880 wurde das erste Hotel in Binz erbaut. Nach und nach entstand ein immer prachtvollerer Badeort mit stilvollen Gebäuden der Bäderarchitektur. Mittlerweile zählt das Ostseebad Binz zum größten Ort der Insel Rügen, an dem Gäste herrliche Stunden in ihrem Urlaub verbringen.

Die ersten Badegäste kommen nach Binz

Im Jahr 1318 wird erstmals eine Urkunde über das Fischerdorf erstellt, das damals noch unter dem Namen Byntze bekannt ist. Bereits 1830 lässt sich erahnen, dass sich Binz einmal zu einem Badeort entwickeln wird: Gäste des Fürsten Putbus machen einen kleinen Badeausflug und baden im Ahlbeck, einer Ableitung des Schmachter Sees. Ab dem Jahre 1875 gewinnt der Urlaub am Meer, und mit ihm natürlich das Baden und der Aufenthalt am Strand, an Modernität. Das Ostseebad Binz wird nun von immer mehr Gästen besucht und anschließend weiterempfohlen. Nach weiteren 10 Jahren erhält Binz die offizielle Bezeichnung „Badeort“ und erweitert ab nun seine Attraktivität um ein Vielfaches. Die Strandpromenade wird erbaut, das Kurhaus und die Seebrücke entstehen; außerdem wird die Infrastruktur durch neue Straßen, Wege und Busse ausgedehnt. Die ersten Hotels, die Ende des 19. Jahrhunderts im Ostseebad Binz entstehen, lassen sich eher als Villen bezeichnen. Wie in anderen Badeorten der Ostsee werden die Logierhäuser im Stil der Bäderarchitektur erbaut und sind bis heute prachtvolle weiße Gebäude, die inzwischen als Synonym für Binz stehen. Herrliche Balkone und Veranden, gigantische Fenster in runder oder rechteckiger Form, Dreiecksgiebel und gelegentliche kleine Türmchen - alles typische Merkmale der Bäderarchitektur. Viele Urlauber sind regelrecht begeistert bei dem Anblick der gut erhaltenen Villen im Ostseebad Binz.

Jagdschloss Granitz – eine architektonische Besonderheit

Südöstlich des Ostseebades Binz befindet sich das Jagdschloss Granitz, das 1837 von Wilhelm Malte I erbaut wird. Der Fürst regiert damals über Putbus und bewohnt zusammen mit seiner Familie eigentlich dort ein Schloss. Das Schloss Granitz dient ihm überwiegend dazu, seine Gäste zu beherbergen. Nach einem Brand wird das Schloss in Putbus jedoch unbewohnbar und so zieht die Fürstenfamilie 1865 selbst für einige Jahre auf das Schloss Granitz.

Seit 1900 darf das Schloss von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Inzwischen gehört es zu den am häufigsten besuchten Sehenswürdigkeiten der Insel Rügen und gilt als sehr beliebtestes Ausflugsziel. Das Schloss liegt auf dem Tempelberg, der 106 Meter hoch ist, und besitzt damit eine fantastische Aussicht. Der Aussichtsturm bietet Ihnen sogar einen Ausblick aus 144 Metern Höhe! Sie können über ganz Rügen schauen und erhalten dabei eine einmalige Sicht über die traumhaft schöne Ostseeinsel.

Werke des Binzer Architekten Ulrich Myther

Imposante und ungewöhnliche Betonschalenbauten, wie Planetarien, Vordächer oder Moscheen – das sind Bauwerke, die der Architekt Ulrich Myther in den 60er Jahren entwickelte. Seine Ideen und Entwürfe waren so einmalig, dass sie sich unter anderem bis nach Helsinki, Wolfsburg und Kuweit verkaufen ließen. Myther erbaute aber auch auf seiner Heimatinsel Rügen einige besonders eindrucksvolle Werke. In Glowe können Sie sich zum Beispiel die „Ostseeperle“ anschauen und in Sassnitz den Musikpavillon. Der Rettungsturm in Binz, der sich am Strandzugang 6 befindet, gehört ebenfalls zu Mythers Entwürfen. Seine Optik gleicht einem UFO. Falls Sie einen extravaganten Ort für ein Eheversprechen suchen: hier dürfen Sie Ja zueinander sagen und sich trauen lassen!

Ansprechpartner und Adressen:

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Jagdschloss Granitz
Jagdschloß Granitz 1
18609 Ostseebad Binz
Tel. 0385 588 41 522
https://www.mv-schloesser.de/de/location/schloss-granitz/
 

Gemeindeverwaltung Ostseebad Binz
Standesamt
Jasmunder Straße 11
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